Jede Krise birgt auch eine Chance. Diesen Spruch hat jeder schon mal gehört und in der letzten Zeit ist er besonders häufig zu hören und lesen. Wir erleben eine so noch nie dagewesene Zeit. Diese Viruskrise hat einen gewaltigen Riss in der bisherigen Realität verursacht hat. Und mit jedem Tag spüren, sehen und erfahren wir mehr und mehr die Auswirkungen dieses Risses. Sie werden uns mehr und mehr bewusst. Manche können sich drüber hinwegsetzen, manche erleben sie intensiv.
Empathen und Hochsensible gehören zu den Menschen, die die Welt mit intensiveren Sinnen wahrnehmen. So auch diese Zeit. Es ist eine Zeit, wo alles Kopf steht, wo wir dadurch uns anders, uns neu erfahren. Wir sind in unserem Erleben reduziert, weil wir vieles im Moment nicht dürfen. Wir sind mehr auf uns reduziert. Wir erleben uns selbst anders und sehen uns anders. Und genau darin liegt die Chance. Wir können dadurch Dinge erkennen, die uns vorher nicht bewusst waren.
Es ist eine Zeit, die Chancen bietet, etwas zu verändern, etwas neu zu entdecken, etwas Neues zu lernen und entwickeln, etwas Neues zuzulassen, sich auf etwas anderes einzulassen. In einer Krise brechen ganz schnell Dinge und Gewohnheiten weg, die wir als sicher glaubten, die uns bis dahin Halt gegeben haben, die wir als unsere Sicherheit und Geborgenheit gesehen haben. Auf einmal geschehen Dinge, die für uns keinen Sinn ergeben, die uns verunsichern, die uns aus unserem bisherigen Tun und Sein herauskatapultieren.
Genau in diesem Moment stellt sich auch kristallklar heraus, ob wir einen unerschütterlichen Glauben in etwas Höheres, Tieferes, Übergeordneteres, Beständigeres haben. Und ob wir den Zugang zu diesem Vertrauen behalten. Denn genau dieses Vertrauen an die übergeordnete Kraft und unsere Fähigkeit mit ihr verbunden zu sein, trägt uns dann durch diese anstrengende Zeit. Diese Kraft, die hinter dem wirkt, was wir mit unseren fünf Sinnen wahrnehmen. Ob wir es Energie, Feldintelligenz, Gott, höhere Intelligenz, Universum, Quelle oder anders nennen. Es gibt etwas, das uns trägt, wenn wir die Orientierung verloren haben und uns durch Zeiten der Unsicherheit sicher führt. Und immer wieder Inspiration für Möglichkeiten, Lösungen, den nächsten Schritt gibt.
Chancen können wir als solche für uns nutzen, wenn wir uns auf Neues einlassen. Dazu gehört auch, dass wir uns von Altem trennen. Im allgemeinen Coaching Kontext auch Loslassen genannt und wir uns dem Unbekannten, dem Neuen stellen, uns drauf einlassen. Dazu bieten Krisen die besten Chancen. Zum einen, weil Altes von alleine wegbricht, zum anderen, weil die Routine gehörig auf den Kopf gestellt wird.
Unbewusst stellt ein Mensch Vergleiche mit ähnlichen Vorkommnissen in der Vergangenheit an und schließt daraus, wo es hinführen möge. Das führt dann allerdings unweigerlich wieder zur Wiederholung von Altem und wir kreieren das, wovon wir eigentlich weg wollten. Was wir ändern wollten. Wo wir die Chance sahen. Wirkliche Veränderung passiert im Innen. Im Unbewussten. Nur, wenn wir alte Verhaltens- und Denkmuster wirklich auf der inneren unbewussten Ebene auflösen, nur dann kann sich wirklich etwas Neues entfalten. Können wir eine neue Realität leben.
Energie folgt der Aufmerksamkeit.
Hierzu habe ich heute verschiedene Übungen zusammengestellt. Zur Vorbereitung habt ihr vielleicht die beiden Zettel ausgefüllt, die ich in der letzten Email erwähnt habe. Ansonsten nehmt das, was euch in dem Moment kommt.
Nimm dir wieder eine gute halbe Stunde Zeit, in einem Raum, wo du für diese Zeit komplett ungestört bist. Wenn du dich mit den Zetteln „Vergangenheit“ und „Zukunft“ vorbereitet hast, dann leg sie vor dich hin.
Teil 1 im Stehen:
Teil 2 im Sitzen (du kannst auch liegen, wenn du dabei nicht einschläfst):
Anschließend kannst du dir dein Lieblingslied anhören, um die schönen Gefühle in dir zu verlängern.
Oder vielleicht magst du „Light of your Grace“ mit Sam Garret hören:
https://www.youtube.com/watch?v=M4AvH5E07wo