Heute mal ganz philosophisch.
Der Sinn des Lebens hat mich schon oft beschäftigt. Seit ich zurück denken kann. In meiner Welt, in meinem Weltbild, bin ich mehr als mein Körper, mehr als mein Geist, mehr als meine Gefühle. Ich bin das, was hinter all diesen Funktionen Geist, Körper, Gefühle ist, was hinter den fünf Sinnen ist und sich „nur“ durch diese Form, durch diese Funktionen ausdrückt. Ich bin das, was weiter existiert, wenn der Körper schlapp macht und dann irgendwann seinen Dienst quittieren wird. Ich bin das, was alles Erfahrene in einer Form mitnimmt, die schwer zu beschreiben, aber dennoch vorstellbar und auf jeden Fall da ist. Die meisten von uns verstehen auch schwer, wie ein Handy seine Signale überträgt und dennoch telefonieren wir alle. Genauso stelle ich mir unser ursprüngliches Wesen vor und erlebe es auch so. Frequenz. Schwingung. Vibration. Schwingende Information. Frequenz, die jederzeit die Information in andere Formate, wie z.Bsp. die Sprache umformen kann, um sie dann für Individuen verständlich zu transportieren, auszudrücken. Oder sollte ich sagen, verständlicher. Denn wir wissen, wie schwer Kommunikation ist. Jedes Individuum hat sein eigenes Interpretationsmodul und somit kommt auch nur das an, was jeder für sich „hört“ und versteht.
So haben wir uns in diese Form Mensch begeben und erleben. Erleben das Leben, erleben die Sinne, erleben die Genüsse, erleben den Schmerz. Das ganze Potpourri des Lebens. Und wir haben uns mitten rein begeben. Jeder sucht seinen Platz in diesem Gefüge, dabei hat gerade dadurch, dass wir uns in dieses Leben begeben haben doch jeder schon seinen Platz. Es geht darum sich einzubringen, sich zu erfahren, sich umszusetzen.
Nehmen wir mal das Beispiel Helfen. Wozu? Was bringt das, wenn sowieso jeder sein Interpretationssystem hat, seine Lebensaufgabe hat und jeder seinen Weg geht? Warum sollten wir uns da einbringen? Warum sollten ausgerechnet wir da irgendwas Sinnvolles zu beitragen? Das sind Fragen, die sich immer wieder wie Sturmböen aufbäumen, die immer wieder für Unruhe sorgen und den Staub nie ganz setzen lassen. Und manch einer fragt sich die so wichtige Frage, die eigentlich keine sein sollte:
Und warum ausgerechnet ich?
Und ich frage dich jetzt: Warum ausgerechnet nicht du?
Diese Fragen in die Luft gestellt, bekommen auf einmal Antworten. Manchmal kommen die Antworten von Kommentaren von Freunden, manchmal von Liedern im Radio, manchmal von Texten in Zeitungen und Magazinen oder Internet. Manchmal sind sie einfach in meinem Kopf, als hätte jemand ein Licht angemacht und auf einmal einen Raum erhellt, der die ganze Zeit schon da war, nur eben im Dunklen lag. Und dann reiht sich ganz plötzlich ein Aha ans andere und alles ist so sonnenklar.
Brotkrumen. Die Antworten sind Brotkrumen, die Hinweise sind Brotkrumen. Wir sind Brotkrumen. Lebendig gewordene Brotkrumen. Teil des Ganzen.
Nicht nur die Antworten, sondern auch wir sind Brotkrumen auf dem Weg und im Gefüge. Auf dem Weg des anderen, im Gefüge des großen Ganzen. Ich bin ein Brotkrumen auf dem Weg. Manchmal vielleicht ein Stein, oft allerdings ein Fels in der Brandung, sagt man mir. Und jeder Brotkrumen ist wichtig, damit es ein großes Ganzes überhaupt geben kann.
Und das ist mein Sinn. Und in diesem Sinne bringe ich Brotkrumen ins Leben. Und gerne lebensverändernde Brotkrumen.
Melde dich und wir finden heraus, welche Brotkrumen ich für dich habe.
Namaste
Heike